Wer heute mit den modernen Niederflurbussen der Märkischen Verkehrsgesellschaft durch die Straßen unserer Region fährt, denkt wohl kaum daran, wie beschwerlich das Reisen in früherer Zeit war. Man war überwiegend zu Fuß unterwegs, nur wenigen Privilegierten war es vergönnt, mit Pferd und Wagen oder mit der Postkutsche zu fahren.
Mit Gründung der Kreis Altenaer Schmalspur-Eisenbahn AG 1886, der Plettenberger Straßenbahn AG 1896 und der Westfälischen Kleinbahnen AG 1899 wurden die Grundsteine für einen modernen Nahverkehr im märkischen Sauerland gelegt. Ab 1925 begann mit Gründung der Kraftverkehr Mark-Sauerland GmbH das Zeitalter des Omnibusses, der zeitgleich auch bei den Westfälischen Kleinbahnen (später Iserlohner Kreisbahn) Einzug hielt.
Zunächst als wertvolle Ergänzung zu den Schienenstrecken wurde er in den 50er Jahren mehr und mehr zum Hauptverkehrsträger und ersetzte schließlich die Kleinbahn- und Straßenbahnlinien komplett.
Durch die kommunale Gebietsreform wurden 1975 die bisherigen Kreise Iserlohn und Lüdenscheid zum heutigen Märkischen Kreis zusammengefasst. Um nach diesem Zusammenschluss einen einheitlichen Nahverkehr zu schafffen, wurde die Märkische Verkehrsgesellschaft mbH gegründet, die den Omnibusverkehr kreisweit verwalten sollte.
Bis 1977 verschmolzen die Omnibusbetriebe der Iserlohner Kreisbahn, Kreis Altenaer Eisenbahn, Plettenberger Kleinbahn und Kraftverkehr Mark-Sauerland endgültig zur MVG. Die Jahre des Überganges waren geprägt von einem reichlich bunten Fuhrpark. So war es üblich, einen beige-roten Iserlohner-Kreisbahn-Omnibus in Meinerzhagen oder auch einen blauen Mark-Sauerland-Wagen in Menden anzutreffen.
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